Kursbeschreibung
Geneigte Dächer bilden die in unseren Regionen traditionelle Dachform zum Feuchteschutz von Gebäuden. Gegenüber den historischen Bauweisen aber müssen moderne geneigte Dachkonstruktionen weitere Aufgaben erfüllen, die nicht nur im Regenschutz bestehen. Die bauphysikalischen Anforderungen an die einzelnen Bauteilschichten innerhalb der Dachkonstruktionen steigen wegen des stetig höheren Wärmeschutzes. Leider führt das teilweise zu bisher nicht bekannten Schadensfällen. Selbst bei Einhaltung von Regelwerken kann nicht immer sichergestellt werden, dass Dachkonstruktionen schadensfrei bleiben. Das Seminar behandelt geneigte Dächer und typische Probleme bei Flachdächern in Holzbauweisen. Dazu werden die Grundlagen zur Vermeidung von Feuchtebildung im Dachaufbau anhand der Erfahrungen mit Schadensfällen „faulender“ Holzkonstruktionen mit Wärmedämmung in Tragwerksebene, um anschließend Lösungen sicherer Dachkonstruktionen unter bauphysikalischen Aspekten aufzuzeigen.
Programm
- Regensicherheit, zweite Entwässerungsebenen in geneigten Dächern: Unterdächer, Unterdeckungen und Unterspannungen
- Grundlagen zur Vermeidung von Feuchtebildung und Fäulnis im Dachaufbau mit Wärmedämmung in Tragwerksebene, bauphysikalischer Feuchteschutz von gedämmten Dächern, Schichtenfolgen, Belüftungsebenen der Schichten, Luft- und Winddichtungen, Installationsebenen
- Vorschläge für unter bauphysikalischen Aspekten zuverlässige Dachkonstruktionen
- Grundsätze zum Holzschutz und Vermeidung von Schimmelpilzbildung an Dachüberständen
- Instandhaltung von geneigten Dächern